Gefängnisstrafe für Impfarzt aus Recklinghausen

Weil er Corona-Impfungen bescheinigt hat, ohne geimpft zu haben, ist ein Arzt aus Recklinghausen zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden.

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Zweite Verurteilung innerhalb eines Jahres für den Arzt aus Recklinghausen

In einem aktuellen Urteil wurde ein Arzt aus Recklinghausen zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt, weil er gefälschte Corona-Impfbestätigungen ausgestellt hatte, obwohl er gar nicht geimpft hatte. Diese Verurteilung markiert bereits die zweite innerhalb eines Jahres für den 67-jährigen Mediziner. Im Juni des Vorjahres war er wegen ähnlicher Vorwürfe zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden.

Arzt stellte falsche Impfpässe aus - fast 400 Scheinimpfungen vor Gericht

Die beiden Strafen sollen nun nachträglich zusammengezogen werden, doch eines steht fest: Der Arzt wird definitiv ins Gefängnis müssen. Richterin Petra Breiwisch-Lepping betonte in ihrem Urteil, dass auch ein Arzt sich an die geltenden Gesetze halten muss. Es ist wichtig zu beachten, dass der Arzt nach dem Urteil das Recht hatte, Corona-Impfungen abzulehnen. Jedoch hätte er keinesfalls unrichtige Impfpässe ausstellen dürfen. Genau dies ist jedoch geschehen, um seinen Patienten die erforderliche Dokumentation vorlegen zu können. Insgesamt standen fast 400 Scheinimpfungen vor Gericht zur Verhandlung.

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