Halloween-Randale in Marl: Ermittlungen gegen zwölf Personen

Die Halloween-Randale in Marl beschäftigt weiter die Polizei. Sie hat jetzt einen Zwischenstand bei den Ermittlungen bekannt gegeben.

© 7aktuell.de | Marc Gruber

Tatverdächtige sind nach Randale am Marler Busbahnhof wieder frei

Nach der Randale am Busbahnhof in Marl am Halloweenabend ermittelt die Polizei gegen zwölf Personen. Sie sind zwischen 14 und 25 Jahre alt, fast alle kommen aus Marl. Es wurden Anzeigen wegen besonders schwerem Landfriedensbruch, Straftaten gegen das Sprengstoffgesetz, gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Beleidigung geschrieben. Alle Tatverdächtigen sind am Tag nach Halloween wieder freigelassen bzw. ihren Erziehungsberechtigten übergeben worden. Ausreichende Haftgründe gab es damit offenbar nicht.

Polizei Marl wertet Videoaufnahmen aus

Die Polizei hat bei den Jugendlichen und jungen Männern Böller, Sturmhauben und Handys beschlagnahmt. Parallel werden Videos ausgewertet. Sie wurden von einem Hubschrauber und von einem extra zur Vermeidung solcher Randale aufgestellten Videowagen der Polizei aufgezeichnet. Die Tatverdächtigen hatten unter anderen Böller gezielt auf Einsatzkräfte, Journalisten und Bürgermeister Werner Arndt geworfen.

Dutzende Polizisten waren am Halloweenabend am Marler Busbahnhof im Einsatz. © 7aktuell.de | Marc Gruber
Dutzende Polizisten waren am Halloweenabend am Marler Busbahnhof im Einsatz.
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Marler Busbahnhof soll nach Randale besser beleuchtet werden

In einer gemeinsamen Erklärung der Polizei und der Stadt Marl heißt es:

"Wir verfolgen gemeinsam das Ziel, den jugendlichen Randalierern mit aller Konsequenz aufzuzeigen, dass sie damit nicht durchkommen. Entscheidend für die Zukunft wird sein, dass wir auch in den bestehenden Netzwerken die präventiven Ansätze ausschöpfen, um das Sozialverhalten junger Menschen positiv zu beeinflussen."

Als erste Maßnahme sollen der Marler Busbahnhof und das Umfeld besser beleuchtet werden. Polizei und Ordnungsamt werden zudem weiterhin verstärkt Streife laufen. Weitere Maßnahmen – zum Beispiel für Silvester – werden derzeit besprochen. 

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