Marl: Drohnen retten Rehkitze vor dem Tod

In Marl sollen Drohnen Rehkitze und andere Tiere vor dem Mähdrescher-Tod schützen. Sie kommen ab sofort wieder zum Einsatz.


© Skibreck | Getty Images

Tiere verstecken sich oft im hohen Gras und werden von Mähdreschern überfahren

Von Mai bis Juni fahren die Bauern mit ihren Mähdreschern raus, um ihre hohen Wiesen zu mähen. Das Problem: Tief im Grad verstecken sich oft Tiere wie Rehkitze, Hasen und Füchse. Wenn der Mähdrescher naht, rennen sie meistens nicht weg – sondern machen sich noch kleiner, sodass der Landwirt keine Chance hat, die Tiere zu erkennen. Die Folge ist oft ein qualvoller Tod. Mit Hilfe von Drohnen soll das verhindert werden. Die kommen ab sofort in Marl zum Einsatz.

 


NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat sich von Oliver Baumeister vom Hegering Marl die neue Drohnentechnik zeigen und erklären lassen. © Radio Vest
NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat sich von Oliver Baumeister vom Hegering Marl die neue Drohnentechnik zeigen und erklären lassen.
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Wärmebildkameras erkennen die Tiere in den Feldern

Die Drohnen steigen auf etwa 55 Meter Höhe und sind mit einer Wärmebildkamera ausgestattet. Auf einem Monitor erscheinen Tiere als weiße Punkte. So können sie geortet und schließlich gerettet werden, bevor der Mähdrescher kommt. Die Anschaffung der Drohnen wird vom Land finanziell gefördert. Durchgeführt wird die Suche von Jägern des Marler Hegering. Laut Landesministerium haben die nordrhein-westfälischen Jägerschaften in den vergangenen drei Jahren über 3.500 Kitze vor dem Tod gerettet. 

Die Drohnen sind mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet. © Radio Vest
Die Drohnen sind mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet.
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