Marl: Tierquäler gesucht
Veröffentlicht: Mittwoch, 18.06.2025 15:51
Weil er zwei Katzenbabys im Jahnwald in Marl ausgesetzt hat, wird jetzt ein Tierquäler gesucht.

Belohnung für Hinweise ausgesetzt
Die Tierschutzorganisation PETA hat sogar eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt. Jemand hatte die beiden etwa zehn Wochen alten Tiere mit etwas Futter zurückgelassen. Eine Spaziergängerin hatte die beiden Kätzchen gefunden und ins Tierheim gebracht. Ohne diese Frau hätten sie wohl nicht überlebt, so PETA. Der Besitzer habe sich strafbar gemacht. Das Aussetzen von Tieren kann mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden.
"Tiere hätten im Heim abgegeben werden müssen"
"Bitte helfen Sie mit, diese traurige Tat aufzuklären. Ohne die aufmerksame Finderin hätten Bettina und Tina wahrscheinlich nicht überlebt“, so Björn Thun, Fachreferent bei PETA. „Der herzlose Halter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und die Katzen im Tierheim abgeben müssen. Sie einfach zurückzulassen und damit seinen Tod in Kauf zu nehmen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“ Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren laut Paragraf 3 des Tierschutzgesetzes verboten ist und ebenso den Straftatbestand der Tierquälerei nach Paragraf 17 des Gesetzes erfüllen kann. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Das Tierschutzgesetz greift auch, wenn Halter die Tiere nicht artgerecht unterbringen und versorgen oder notwendige Hilfeleistungen unterlassen.