Marler steht wegen mehrerer Vorwürfe vor Gericht
Veröffentlicht: Freitag, 28.07.2023 08:53
Unter anderem soll der Marler damit gedroht haben, die Lehrer eines Gymnasiums anzuzünden.

Marler wegen beunruhigender Vorfälle angeklagt
Ein 37-jähriger Mann aus Marl muss sich heute Nachmittag (Freitag, 28.7. 14.30 Uhr) vor Gericht verantworten. Ihm werden verschiedene Vorwürfe gemacht, darunter das Verteilen einer stinkenden Flüssigkeit in einer Anwaltskanzlei, das Bedrohen von Familienangehörigen mit einem Brotmesser und das Verursachen von Angst bei einem zehnjährigen Mädchen, indem er angebliche Entführer erwähnte. Zusätzlich soll er mit einer Flasche Brennspiritus in ein Gymnasium spaziert sein und gedroht haben, alle Lehrer anzuzünden.
Schuldunfähigkeit aufgrund von paranoider Schizophrenie
Der Angeklagte leidet an einer paranoiden Schizophrenie, was bedeutet, dass er nicht in der Lage ist, die Folgen seiner Handlungen zu verstehen und die Tat zu steuern. Aufgrund seiner psychischen Erkrankung gilt er als schuldunfähig.
Mögliche Unterbringung in einer Psychiatrie
Das Gericht steht vor der Entscheidung, den 37-Jährigen in eine Psychiatrie einzuweisen, anstatt ihn einer herkömmlichen strafrechtlichen Verhandlung zu unterziehen. Dies liegt daran, dass seine geistige Gesundheit infrage steht und er für seine Taten nicht voll verantwortlich gemacht werden kann. Anfang des Jahres wurde auch eine Mutter aus Oer-Erkenschwick, nach einem versuchten Babymord, für schuldunfähig erklärt.