Versuchter Babymord: Mutter aus Oer-Erkenschwick frei

Ein versuchter Babymord bei Marl hatte für Aufsehen gesorgt. Heute gab es das Urteil gegen die Mutter aus Oer-Erkenschwick.



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Bewährung für Mutter aus Oer-Erkenschwick

Nach dem versuchten Babymord ist die Mutter aus Oer-Erkenschwick wieder auf freiem Fuß. Das Essener Schwurgericht hat zwar die Unterbringung in der geschlossenen Psychiatrie angeordnet – aber sofort zur Bewährung ausgesetzt. Die 32-Jährige war auf der A43 bei Marl mit Tempo 170 in eine Baustelle gerast. Hintergrund der Alptraumtat waren schwere Wochenbett-Depressionen. Die 32-Jährige hatte sich in den Wahn hineingesteigert, dass ihr Baby behindert und sie eine schlechte Mutter sei. Was laut Urteil völliger Quatsch war.

Angeklagte schuldunfähig

Die 32-Jährige hatte in der Baustelle ein vor ihr fahrendes Auto gerammt, um sich und ihr Neugeborenes zu töten. Wie durch ein Wunder ist niemand schwer verletzt worden – auch ihr Baby nicht. Zu einer Haftstrafe konnte die Mutter nicht verurteilt werden: Sie galt als schuldunfähig.

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