Oer-Erkenschwick: Prozess nach Ausraster wegen Hundehaufen

Prozessauftakt nach Streit um Hundehaufen in Oer-Erkenschwick: Ein 25-Jähriger steht seit Mittwoch (04.12.) vor Gericht.

© Edgar Bullon | Canva Pro

Streit um Hundekot in Oer-Erkenschwicker Kleingartenanlage eskaliert

Nach einem eskalierten Streit um einen Hundehaufen in einer Kleingartenanlage in Oer-Erkenschwick steht ein 25-Jähriger seit Mittwoch (04.12.) vor Gericht. Er soll in der Anlage im Sommer 2023 einen Hundebesitzer dazu aufgefordert haben, einen Hundehaufen zu entfernen. Als der sagte, dass der Haufen nicht von seinem Hund stamme, soll der Angeklagte den Hundebesitzer plötzlich angegriffen haben. Laut Anklage schlug und trat der 25-Jährige dem Opfer mehrfach ohne Vorwarnung ins Gesicht und gegen den Kopf. Der Hundebesitzer erlitt mehrere schwere Verletzungen, unter anderem einen Nasenbeinbruch.

Angeklagter im Erkenschwicker Hundehaufen-Prozess möglicherweise psychisch krank

Der Angeklagte muss sich noch wegen einer weiteren Tat verantworten: Im Januar 2024 soll er versucht haben, einer Polizistin ins Gesicht zu schlagen. Er muss sich deshalb unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte verantworten. Laut eines Sprechers am Landgericht Bochum steht im Raum, dass der Angeklagte psychisch krank ist und deshalb möglicherweise schuldunfähig. Deshalb wird im Prozess geprüft, ob er eine Gefahr für die Allgemeinheit ist und deshalb in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen werden muss.

Um solche Fälle zu verhindern, gibt es in Dorsten seit einigen Jahren eine Hundestreife.

Weitere Meldungen

skyline