Prozess: Mann in Dorsten nach Streit an Silvester erblindet

Vor dem Essener Landgericht startet der Prozess um einen Vorfall an Silvester in Dorsten. Ein Familienvater verlor dabei sein Augenlicht.

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Mit Feuerwerk in Dorsten ins Gesicht geschossen: Anklage wegen schwerer Körperverletzung

Vier Männer müssen sich ab Dienstag (28.10.) vor dem Essener Landgericht verantworten. Es geht um einen Vorfall in der Silvesternacht von 2022 auf 2023 in Dorsten. Folgendes war laut Anklage passiert: Ein Mann (damals 30 Jahre alt) befand sich mit seinem 7-jährigen Sohn und anderen Personen um Mitternacht auf der Barkenberger Allee, um Feuerwerk abzubrennen. Sie sollen dabei von den Angeklagten (zwischen 24 und 41 Jahre alt) mit Böllern beschossen worden sein. Als der Familienvater die Personen aufforderte, damit aufzuhören, sollen die Angeklagten erst auf ihn eingeschlagen haben. Einer von ihnen soll anschließend aus kurzer Entfernung ein Römisches Licht oder eine Gaspistole ins Gesicht des Opfers abgefeuert haben.

Vorfall passierte schon vor fast zwei Jahren an der Barkenberger Allee

Als die Angeklagten merkten, dass der Familienvater am Auge blutete, flüchteten sie. Der Mann wurde so schwer am linken Auge verletzt, dass er dort erblindete. In der gleichen Nacht soll es zwischen den beiden Personengruppen auch noch eine Schlägerei gegeben haben, bei dem auch ein Messer gezückt wurde. Die Anklage lautet unter anderem schwere Körperverletzung. 

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