Prozess um Drogenküche in Herten: Revision möglich

Der Fall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt: Bei einer Explosion in Herten war letztes Jahr durch Zufall eine Drogenküche entdeckt worden. Jetzt könnte der Fall vor Gericht neu aufgerollt werden.


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Zwei Verurteilte akzeptieren ihre Strafe nicht

Als letztes Jahr in Herten-Westerholt in einer Lagerhalle eine Propangasflasche explodierte und das Gebäude anschließend in Flammen aufging, staunte die Polizei nicht schlecht: In der Ruine entdeckte sie Materialien, die darauf hindeuteten, dass hier Drogen hergestellt wurden. Nach lange Ermittlungen konnten zwei Täter schließlich in der Schweiz und in Serbien festgenommen werden, auch die Vermieterin der Lagerhalle wurde angezeigt. Letzte Woche wurden sie vor Gericht verurteilt. Es gab Haftstrafen zwischen 2,5 und 8,5 Jahren.

Bundesgerichtshof entscheidet erst Mitte nächsten Jahres

Zwei der drei Verurteilten haben das Urteil allerdings nicht akzeptiert und sind jetzt in Revision gegangen. Die muss jetzt vom Bundesgerichtshof geprüft werden. Das kann allerdings dauern: Mit einer Entscheidung sei erst frühestens Mitte nächsten Jahres zu rechnen, heißt es.

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