Prozessbeginn: Mann sticht zwölf Mal auf Ex-Frau in Herten ein

Erst am Montag (13.11.) schockierte ein Mordprozess gegen einen Hertener, der seine Familie getötet haben soll. Doch schon am Mittwoch stand die Stadt erneut im Fokus der Aufmerksamkeit, da ab dann ein weiteres erschütterndes Familiendrama vor Gericht verhandelt wird.

© Gina Sanders - Fotolia

Angeklagter schweigt vor Gericht

Im Prozess um den blutigen Sorgerechtsstreit will sich der angeklagte Hertener erst später zu den Vorwürfen äußern. Am ersten Verhandlungstag vor dem Bochumer Landgericht (15.11.) wurde lediglich die Anklageschrift verlesen. Die Frau erschien zum Prozessauftakt im Rollstuhl. Auch sie wird erst später ihre Aussage machen.

Motiv für Attacke in Herten offenbar Sorgerechtsstreit

Der Angeklagte, ein 34-jähriger Mann aus Herten, soll mindestens zwölf Mal auf seine Ex-Frau eingestochen haben. Die schreckliche Tat ereignete sich Anfang des Jahres, als er seiner Ex-Frau auflauerte, um den gemeinsamen Sohn zu entführen. Die Frau hatte das alleinige Sorgerecht für den 5-jährigen Jungen.

Anklage lautet auf versuchten Mord

Der Angeklagte soll das Kind genommen und weggerannt sein, während die Mutter verzweifelt um Hilfe schrie. Die Situation eskalierte, als der Hertener ein Messer zog und auf seine Ex-Frau einstach. Trotz der lebensgefährlichen Verletzungen gelang es ihm, zu flüchten – bemerkenswert jedoch, ohne das entführte Kind. Die schwerwiegenden Vorwürfe gegen den Hertener lauten auf versuchten Mord.

skyline