Recklinghausen: Festnahme nach Geldautomaten-Sprengung

Täter sollen Geldautomat auf der Sachsenstraße in Recklinghausen gesprengt haben

Etliche Geldautomaten sind im Kreis Recklinghausen in den vergangenen Jahren gesprengt worden. Darunter auch ein Automat in der Sparkassen-Filiale auf der Sachsenstraße in Recklinghausen-Suderwich. Die Polizei hat jetzt eine Bande geschnappt, die hinter dieser und mindestens 22 weiteren Sprengungen in ganz Deutschland stecken soll. Der Schaden: Über 5,5 Millionen Euro. Der Sitz der Bande war in den Niederlanden, dort klickten auch die Handschellen. Insgesamt wurden acht Personen festgenommen, darunter auch der mutmaßliche Drahtzieher der Bande. Bei einer Durchsuchung haben die Ermittler unter anderem 100.000 Euro Bargeld (zum Teil eingefärbt durch die Sprengungen), fünf Fahrzeuge, hochwertige Uhren und Schmuck beschlagnahmt.

Polizei: "Außerordentlicher Schlag gegen die Geldautomatensprenger-Szene"

Die Polizei spricht von einem außerordentlichen Schlag gegen die Geldautomatensprenger-Szene. Michael Maßmann von der ermittelnden Polizeibehörde in Osnabrück:

„"Heute ist ein guter Tag im Kampf gegen die kriminellen Machenschaften der Geldautomatensprenger-Szene. Wir sind unserem, die kriminellen Strukturen aufzuhellen und zu zerschlagen, ein weiteres Stück nähergekommen. Wir bekommen immer mehr Einblicke, wie Täter angeheuert werden und Hintermänner

agieren. Der Druck auf die Kriminellen wächst weiter. Wir setzen unsere Ermittlungen konsequent fort."

Die Ermittler prüfen, ob noch weitere Tagen auf das Konto der Bande gehen. Erst in dieser Woche waren in Marl und Waltrop zwei Geldautomaten gesprengt worden.