Streit endet mit Schuss in Recklinghausen: Täter verurteilt

Urteil am Bochumer Landgericht: Ein Mann aus Recklinghausen muss ins Gefängnis, weil er auf offener Straße auf jemanden geschossen hatte.

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Schuss auf der Bochumer Straße: Täter spricht von Verwechslung

Ende August 2023: Auf der Bochumer Straße streiten sich zwei Männer. Plötzlich fällt ein Schuss, ein Mann bricht schwerverletzt zusammen. Der Täter wurde am Donnerstag (16.05.) vor dem Bochumer Landgericht verurteilt: Er muss für vier Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Im Prozess sagte er, dass er völlig die Nerven verloren habe und deshalb auf den Mann – ein Boxsportler – geschossen habe. Dabei hat es sich laut Aussage des Täters um eine Verwechselung gehandelt.

Recklinghausen: Täter nach Schuss wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt

Er habe geglaubt, dass es sich bei dem Mann um ein Mitglied eines Familien-Clans handelte, mit dem er Streit hatte. Als das Opfer die Hand zur Begrüßung ausstreckte, hatte der Täter das für einen Angriff gehalten. Er zückte die Waffe und schoss sofort drauf los. Das Opfer hatte großes Glück. Die Kugel drang in den Unterbauch ein, verfehlte aber alle lebenswichtigen Organe. Die Richter werteten die Tat nicht als versuchten Totschlag, sondern nur als gefährliche Körperverletzung. Gegen den Angeklagten wird aktuell auch wegen eines angeblichen Schusses auf seine Freundin ermittelt. 

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