Tierquälerei? Anzeige gegen Dorstener Sternekoch Frank Rosin
Veröffentlicht: Freitag, 11.10.2024 13:27
Ärger für den Dorstener Sternekoch Frank Rosin: Der Deutsche Tierschutzbund hat ihn angezeigt.
Rosin soll Krebse lebendig in heißes Fett geworfen haben
Der Deutsche Tierschutzbund hat eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen Sternekoch Frank Rosin aus Dorsten. Er soll gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben. Rosin wird vorgeworfen, in der TV-Sendung „Wer kocht das Beste für die Gäste“ Flusskrebse lebendig in einen Topf mit heißem Fett geworfen zu haben. Das sei gesetzlich verboten, heißt es vom Tierschutzbund, da der Tod für die Tiere langwierig und qualvoll sei. Man könne in der Sendung erkennen, dass mindestens ein Tier noch gelebt habe, als Rosin nach einiger Zeit die Tiere in dem Topf umrührte. Die Folge ist auf "Joyn" zu sehen.
Tierschutzbund wirft Rosin falsche Lagerung der Flusskrebse vor
Die Tierschützer werfen dem Dorstener Sternekoch außerdem vor, dass er die Flusskrebse falsch gelagert habe: Auf einer Glasschale ohne Wasser. Der Deutsche Tierschutzbund erklärte, dass das Töten von Krebstieren aktuell nur in kochendem Wasser zulässig sei, wenn der Kopf vollständig bedeckt ist. Selbst das soll bald ohne vorherige Betäubung verboten werden. Rosin selbst hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert.
Im vergangenen Jahr hatte das Restaurant "Rosin" in Dorsten einen Michelin-Stern verloren.