Tödliche Messerattacke in Halterner Notunterkunft: Mann zu acht Jahren Haft verurteilt

In einer Notunterkunft in Haltern endete ein heftiger Streit zwischen zwei Männern in einer tödlichen Messerattacke. Jetzt ist ein Urteil gefallen.

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Opfer verblutet in Notunterkunft in Haltern

Nach einer tödlichen Messerattacke in Haltern ist ein 42-jähriger Mann am Donnerstag (25.1.) wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt worden. Der Angeklagte hatte im Juni vergangenen Jahres in einer Notunterkunft auf einen Mitbewohner eingestochen. Dabei wurde eine Schlagader am Arm getroffen. Das 44-jährige Opfer ist verblutet. 

Angeklagter will aus Notwehr gehandelt haben

Im Prozess am Essener Landgericht hatte der Angeklagte von Notwehr gesprochen, fand damit aber keinen Glauben. Laut Urteil hatten die beiden Männer seit Tagen gestritten. Dabei soll der 42-jährige Deutsche einen unglaublichen Hass und Tötungsfantasien entwickelt haben. Seiner Mutter hatte der Angeklagte nach der Bluttat eine Sprachnachricht auf deren Handy geschickt, in der es hieß: "Mama, ich habe gerade einem Typen ein Messer in die Seite gerammt." Zur Tatzeit hatte der 42-Jährige 2,6 Promille Alkohol im Blut.

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