Urteil gegen mutmaßlichen Terroristen aus Castrop-Rauxel erwartet

Der Fall hatte bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: In Castrop-Rauxel war Anfang des Jahres ein mutmaßlicher Terrorist festgenommen worden, der einen Giftanschlag geplant haben soll. Im Prozess gegen ihn wird jetzt das Urteil erwartet.

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Urteil gegen mutmaßlichen Terroristen fällt um 14.30 Uhr

Seit mehr als zwei Monaten läuft am Dortmunder Landgericht der Prozess gegen einen mutmaßlichen Terroristen aus Castrop-Rauxel. Am Donnerstagnachmittag soll nun das Urteil gegen den Iraner fallen. Der Mann soll einen Giftanschlag geplant haben - im Januar war er in einer Wohnung in Castrop festgenommen worden. Nach einem Hinweis von Geheimdiensten. Auf seinem Handy fanden die Ermittler Anleitungen zur Herstellung von Rizin und Cyanid. Auch den Bruder des Iraners nahmen die Ermittler damals mit fest. Der Verdacht gegen ihn hatte sich aber nicht bestätigt.

Castroper soll nach Willen der Staatsanwaltschaft länger ins Gefängnis

Die Staatsanwaltschaft hielt den Angeklagten für einen gefährlichen Extremisten und hat deshalb fünfeinhalb Jahre Haft für gefordert. Mit anschließender Sicherungsverwahrung. Die Verteidigung hält das für zu viel, hat sich aber selber auf kein konkretes Strafmaß festgelegt. Am vorletzten Prozesstag hatte der Angeklagte übrigens erstmals auch selber vor Gericht ausgesagt und die Vorwürfe praktisch abgestritten. Er habe nie vorgehabt, Menschen zu töten.

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