Verdacht auf rechtsextreme Chats in Recklinghausen: Ermittlungen gegen nun acht Polizisten

Weitere Polizisten werden verdächtigt, in einem rechtsextremen Chat aktiv gewesen zu sein.

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Untersuchungen weiten sich in Recklinghausen aus

Die Staatsanwaltschaft in Essen untersucht mittlerweile acht Polizisten u. a. aus Recklinghausen wegen möglicher rechtsextremer Aktivitäten in Chatgruppen. Zuerst waren es fünf junge Polizisten, die während ihrer Ausbildung in diesen Chats Nazi-Symbole benutzt und möglicherweise kinderpornografische Videos besessen hatten. Die Ermittlungen wurden auf drei weitere Polizisten ausgeweitet, die zur Tatzeit bei den Polizeibehörden Recklinghausen, Kleve und Borken gearbeitet haben.

Anfang August wurden Arbeitsplätze und Wohnungen dursucht

Seit der Enthüllung der Fälle vor etwa vier Wochen ist die Anzahl der Beschuldigten um drei gestiegen. Über weitere Einzelheiten der Untersuchungen wurden jedoch keine Angaben gemacht. Anfang August hatte die Polizei die Wohnungen und Arbeitsplätze von mehreren Polizeibeamten aus Recklinghausen, Borken und Kleve durchsucht. Die drei Beschuldigten aus Recklinghausen sind umgehend vom Dienst suspendiert worden. Auch bei dem Polizisten aus Borken soll das der Fall gewesen sein. In den Chats sollen nicht nur Nazi-Symbole geteilt, sondern auch menschenverachtende Dinge verbreitet worden seien.

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