Vestische: Erneuter ÖPNV-Warnstreik legt Busse lahm

Eine Woche nach dem letzten Streik im öffentlichen Nahverkehr im Kreis Recklinghausen stehen Dienstag (5.3.) erneut alle Busse der Vestischen still.

Busse der Vestischen stehen auf einem Betriebshof.
© Vestische Straßenbahnen GmbH

Busse der Vestischen bleiben für 48 Stunden im Depot

Kaum sind die Erinnerungen an den vorherigen Ausstand verblasst, stehen erneut sämtliche Busse der Vestischen still. Dienstagmorgen (5.3.) begann ein weiterer Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Gewerkschaft Verdi hat dazu aufgerufen, und die Busse der Vestischen werden für 48 Stunden nicht aus den Betriebshöfen in Herten und Bottrop herausfahren. Zusätzlich ist für Mittwoch (6.3.) eine große Kundgebung in Dortmund geplant.

Kein Notfahrplan verfügbar

Die Auswirkungen des Streiks sind weitreichend, da auch die Leitstelle und die Werkstatt der Vestischen betroffen sind. Daher kann auch kein Notfahrplan eingerichtet werden. Sogar der Bedarfsverkehr wie Anruf-Sammel-Taxis und Taxi-Busse bleibt stehen.

Tarifverhandlungen bislang ohne Erfolg

Hintergrund des zweitägigen Warnstreiks im Kreis Recklinghausen und in NRW sind die Tarifverhandlungen über die Arbeitsbedingungen der etwa 30 000 Beschäftigten in den kommunalen Verkehrsbetrieben. Zwei Verhandlungsrunden waren ergebnislos geblieben. Verdi NRW fordert unter anderem zusätzliche freie Tage. Der Arbeitgeberverband KAV NRW hatte auf einen engen Finanzspielraum und den Personalmangel verwiesen. Er hatte sich optimistisch gezeigt, dass bei der dritten Verhandlungsrunde Mitte März eine Einigung erzielt werden kann. 


Weitere Streikankündigung bei der Bahn

Der Bahnverkehr mit den RE-, RB- und S-Bahn-Linien ist nicht von den Warnstreiks in den rund 30 kommunalen Verkehrsbetrieben von Nordrhein-Westfalen betroffen. Allerdings beginnt die Lokführergewerkschaft GDL am Donnerstag um 2 Uhr im Personenverkehr der Deutschen Bahn einen 35-Stunden-Streik, der bis Freitag 13 Uhr reichen soll.


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