5 Millionen Euro mehr Energiekosten: Stadt geht in Sparmodus

Die Gaskrise wird die Stadt Recklinghausen im nächsten Jahr mindestens fünf Millionen Euro mehr kosten. Davon geht Bürgermeister Christoph Tesche aus. Er hat deshalb vor kurzem einen Energie-Krisenstab einberufen und am Abend die ersten Maßnahmen vorgestellt, wo die Stadt künftig Energie sparen will.

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Unter anderem sollen in städtischen Büros und Veranstaltungsräumen sowie an Schulen die Heizungen im Herbst und Winter auf maximal 20 Grad, in Kitas auf 22 Grad eingestellt werden. In Turnhallen wird die Temperatur auf 17 Grad runtergeregelt. Auch das Warmwasser an Waschbecken soll größtenteils abgestellt werden. Nachts will die Stadt nur noch bebaute Straßen beleuchten, bisher angestrahlte städtische Gebäude und Kunstwerke sollen dunkel bleiben.

Wassertemperatur in Frei- und Hallenbädern wird gesenkt

Auch in den Frei- und Hallenbädern wird gespart. Laut Stadt verbraucht die Mollbeck am meisten Energie. Hier sollen ab 15. August die Außenbecken nicht mehr beheizt werden. In den Hallenbädern wird die Wassertemperatur um ein Grad gesenkt und es wird nur noch einen statt bisher drei Warmbadetage geben. Tesche rief auch Bürger, Vereine und Veranstalter dazu auf, zu prüfen, wo noch Energie eingespart werden kann. "Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen meistern", betonte er. Mit diesen ersten Maßnahmen will die Stadt Recklinghausen 15 Prozent einsparen. Dass Einrichtungen wegen Energiemangels geschlossen werden, sei aktuell nicht geplant.

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