Gastro-Branche: Viele Niedrig-Löhne im Kreis Recklinghausen

Die Gewerkschaft NGG will sich im kommenden Jahr für höhere Löhne in der Gastro-Branche einsetzen. Im Kreis Recklinghausen arbeiten über 23-tausend Menschen zum Niedriglohn, heisst es in einer Erklärung.

© NGG-Region Ruhr

Einstiegslöhne im Kreis RE sollen auf mindestens 13 Euro steigen

Nach einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit liegen demnach 21 Prozent aller Vollzeitbeschäftigten im Kreis unter der amtlichen Schwelle von 2.344 Euro brutto im Monat. Besonders Betroffen seien Beschäftigte in Restaurants, Hotels, Bäckereien und Metzgereien. Sie müssten jeden Cent zweimal umdrehen, explodierende Lebenshaltungskosten bringen sie jetzt endgültig ans Limit. Ziel sei es, die Einstiegslöhne auf mindestens 13 Euro pro Stunde anzuheben.

Unterstützung für Inflationsausgleichsprämie

Neben notwendigen, dauerhaft höheren Löhnen und Gehältern will sich die NGG zusätzlich auch für die kurzfristig wirksame Inflationsausgleichsprämie stark machen. Bis zu 3.000 Euro ohne Steuern und ohne Abgaben seien ein gutes und zusätzliches Instrument, das die Bundesregierung den Unternehmen an die Hand gegeben habe. Eine Bäckereifachverkäuferin habe schon in normalen Zeiten Schwierigkeiten, mit ihrem Geld bis zum Monatsende klarzukommen. Deshalb sei für Geringverdiener ein Extra-Lohn-Schub wichtig.

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