Haftstrafe für Ex-Sportfunktionär aus Marl wegen Missbrauchs

Er war bereits zu einer Haftstrafe wegen Anstiftung zum sexuellen Missbrauch von Kindern verurteilt worden. Jetzt ist die Strafe eines ehemaligen Sportfunktionärs aus Marl wegen weiterer Vorwürfe nochmal erhöht worden.

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Marler erst wegen Besitz von pädophilem Video verurteilt

Wegen sexuellen Missbrauchs ist ein 40-Jähriger aus Marl bereits zum zweiten Mal verurteilt worden. Insgesamt stehen ihm nun drei Jahre und acht Monate Haft bevor. Bei dem Angeklagten handelt es sich um einen ehemaligen Sportfunktionär. Er war Mitte September plötzlich von der Bildfläche verschwunden und hatte sich mit einem Brief an seinen Sportverein von allen Ämtern zurückgezogen. Darin sprach er von einer schweren Erkrankung. Tatsächlich saß er zu diesem Zeitpunkt bereits im Gefängnis. Das Landgericht Lübeck hatte den 40-Jährigen zu rund drei Jahren Haft verurteilt, weil er sich Videos hatte schicken lassen, auf denen zu sehen ist, wie ein Vater seine zweijährige Tochter aufs Schlimmste missbraucht.

Weiteres Urteil für Ex-Sportfunktionär wegen Missbrauch einer Jugendlichen

Doch das war nicht der einzige Fall. Der ehemalige Sportfunktionär soll sich Ende 2020 immer wieder mit einer 15-Jährigen getroffen haben. Sie hatte wohl im Internet sexuelle Dienste angeboten. Die Treffen mit der Schülerin aus Dorsten hat der Marler im Prozess gestanden. Dass sie minderjährig war, will er aber nicht gewusst haben. Verurteilt wurde er deshalb nun wegen Missbrauch einer Jugendlichen.

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