Halterner legt Geständnis ab: Eigene Eltern schwer verletzt

Er soll seine eigenen Eltern mehrfach attackiert haben - deshalb steht ein Mann aus Haltern am See ab heute vor Gericht. Dem Mann droht eine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik. Er hat gestanden.

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Angeklagter geht auf Eltern mit Messer los

Ein 39 Jahre alter Halterner muss sich ab heute wegen versuchten Totschlags vor dem Essener Landgericht verantworten. Der Mann soll seine Eltern mehrfach angegriffen und schwer verletzt haben. Unter anderem würgte er seinen Vater fast zur Bewusstlosigkeit und stach mit einem Messer auf ihn ein, so die Anklage. Als die Mutter des Beschuldigten dazwischen gehen wollte, soll auch sie mit dem Messer verletzt worden sein. Das SEK konnte ihn schließlich überwältigen. Zuvor soll der 39-Jährige die Beamten mit einem Hammer bedroht haben.

Halterner spricht von Blackout

Zum Auftakt legte der Mann ein Geständnis ab. Vor Gericht sprach er von einem Blackout. Umbringen wollte er seine Eltern nicht. Bei den Taten sei er jedoch irgendwie ferngesteuert gewesen. Er sprach er von Geistern, Teufelspflanzen und vom Weltuntergang. Außerdem wurde er immer aggressiver. Nach Angaben der Mutter waren die Eltern in ständiger Angst.

Angeklagter offenbar psychisch krank

Bei dem Halterner wurde eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert. Die psychische Erkrankung war während des Studiums ausgebrochen.Das Gericht muss daher prüfen, ob er in ein psychatrisches Krankenhaus eingewiesen werden muss. Die Vorwürfe lauten neben versuchten Totschlags auch gefährliche Körperverletzung und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte. Mit einem Urteil wird Ende Januar gerechnet.

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