"Hurz"-Preisverleihung im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus

Starauflauf im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus: Dort werden heute Abend die diesjährigen Gewinner des Comedy-Preises "Hurz" ausgezeichnet.

Das Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus - angestrahlt bei Nacht.
© Stadt Recklinghausen

Verleihung im Ruhrfestspielhaus fast ausverkauft

Bereits zum sechsten Mal verleiht die Stadt Recklinghausen den schrägen Comedypreis "Hurz" an herausragende Künstler. Gekürt werden sie von einer Jury aus Musiker Achim Hagemann und Comedienne Lisa Feller sowie Recklinghausens Bürgermeister Christoph Tesche. Die Verleihung findet wie gewohnt im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus statt. Los geht es dort 19.30 Uhr. Karten für die Hurz-Verleihung gibt es nur noch vereinzelt. Man kann sie aber auch in diesem Jahr wieder kostenlos im Internet verfolgen.


Die Hurz-Preisträger

Den begehrten Award bekommt in diesem Jahr unter anderem die Stand-Up-Künstlerin Enissa Amani. Sie erhält den Der-Wolf-und-der-Lamm-Hurz. Amani ist nicht nur auf sämtlichen TV-Kanälen präsent, sondern gilt insbesondere auch auf den Social-Media-Kanälen als Star.

Der Heimat-Hurz geht an Comedian Abdelkarim. Er hat sich zuletzt mit seinen Auftritten in der heute-Show eine treue Fangemeinde erobert und ist vor allem auch durch seine Teilnahme an der Show von Bully-Herbig-Show "LOL: Last One Laughing" aufgefallen.

Bernd Stelter bekommt im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus heute Abend den Ehren-Hurz verliehen. Der Karnevalist, Schriftsteller, Sänger und Moderator ist seit Jahrzehnten im Geschäft und ein echtes Kind des Ruhrgebiets. Er begeistert vor allem durch Vielseitigkeit und Wortwitz, so die Jury.

Die Geschichte des Recklinghäuser "Hurz"-Comedypreises

Musiker Achim Hagemann, der inzwischen Präsident der "Hurz"-Jury ist, hatte im Juli 1991 gemeinsam mit Hape Kerkeling in der Sendung „Total normal“ einen genialen Sketch präsentiert. Beide mimen zwei polnische Musiker und präsentieren einem Live-Publikum einen Auszug aus einer fiktiven Oper. Der Text besteht allerdings nur aus kurzen unsinnigen Passagen und wird mehrmals von einem lauten Ausruf „Hurz!“ unterbrochen. Viele aus dem Publikum bemühten sich dennoch um eine ernsthafte Interpretation des Stücks. Der "Hurz"-Sketch ging in die Fernsehgeschichte ein und ist längst Kult. Er hat dem Recklinghäuser Comedypreis seinen Namen gegeben.

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