Kreis Recklinghausen: Unternehmen leiden unter Ukraine-Krieg

Die Strom- und Gaspreisbremse sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein und sorge kaum für Entlastung.

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Viele Aufträge werden storniert

Der Ukraine-Krieg macht den Betrieben im Kreis zu schaffen. Das geht aus einer Befragung der Handwerkskammer Münster hervor. Demnach sei bei 62 Prozent der Betriebe im Kammerbezirk Münster der Umsatz deswegen zurückgegangen. Im Durchschnitt um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptgründe dafür seien die Kaufzurückhaltung der Konsumenten sowie Stornierungen von Aufträgen wegen Kostensteigerungen bei Energie und Material.

Energiekosten um 60 Prozent gestiegen

Die Energiekosten haben den Angaben zufolge bei vier von fünf Befragten zugenommen, und zwar seit Jahresbeginn um durchschnittlich 60 Prozent. Ein Drittel kann diese gar nicht an ihre Kunden weitergeben, zwei Drittel nur teilweise. Unter den Kosten hätten vor allem die personenbezogenen Dienstleister  - wie Friseure - zu leiden. Die Handwerkskammer kritisiert, die Strompreisbremse führe nicht zu einer Entspannung bei kleinen und mittleren Handwerksunternehmen, weil die Entlastung ab Januar erst im März gewährt werden soll. Das mache eine Überbrückungshilfe notwendig.

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