Bundesweiter Warntag: Sirenengeheul und Warn-SMS im Kreis RE

In Deutschland hat es am Vormittag einen bundesweiten Probealarm gegeben. Dabei wurden die Alarmstrukturen in Deutschland getestet - auch bei uns im Kreis Recklinghausen. Zum ersten Mal wurde dabei auch eine Warn-SMS verschickt.

Eine Sirene auf einem Dach (Symbolbild)
© Alexandra Roth / Funke Foto Services

Bundesweiter Warntag startete mit Sirenengeheul im Kreis Recklinghausen

Zum bundesweiten Warntag heulten auch bei uns im Kreis Recklinghausen heute ab 11 Uhr die Sirenen. Insgesamt gibt es in allen Städten im Kreis Recklinghausen um die 120 Sirenen. Sie sollen uns vor möglichen Katastrophenfällen wie Unwetter/ Hochwasser, Großbränden oder Chemieunfällen warnen. Wie bei jedem Probetag waren insgesamt drei Töne zu hören. Hier die Bedeutung der einzelnen Töne:

  • Auf- und abschwellender Ton: Gefahr! Fenster und Türen schließen und das Radio einschalten (1 Minute lang)
  • Dauerton: Entwarnung, die Gefahr ist vorüber (1 Minute lang)
  • Dauerton mit Unterbrechungen: Einsatzalarm für die Feuerwehr (3 x 15 Sekunden lang)

Eine Karte mit allen Sirenenstandorten bei uns findet ihr auf der Homepage des Kreises Recklinghausen.

Erstmals Warn-SMS verschickt

Neben den Sirenen gab es auch für alle, die die NINA-Warn-App auf ihrem Handy installiert haben, eine Warnmeldung. Außerdem wurde erstmals eine Art SMS verschickt - unabhängig vom Mobilfunkanbieter. Diese Warnnachricht wurde über das sogenannte Cell-Broadcast-System an jedes Handy mit aktueller Software geschickt, das sich in Reichweite eines Funkmastes befindet. So will das Bundesamt für Katastrophenschutz versuchen möglichst alle Menschen zu erreichen. Über das gleiche System wurde um 11.45 Uhr eine Entwarnung geschickt. Hintergrund des Cell-Broadcast ist die Flutkatastrophe 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz mit rund 180 Toten. Damals konnten nicht alle Menschen rechtzeitig gewarnt werden.

Warnung auch über andere öffentliche Kanäle

Im Radio und auch im Fernsehen liefen probeweise entsprechende Durchsagen zu der Zeit. Außerdem sollten bundesweit auf Stadtinformationstafeln die Menschen über mögliche Gefahren gewarnt werden - zum Beispiel an Bahnhöfen oder Flughäfen.

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