Tierschützer kritisieren Zustände im Naturwildpark Granat
Veröffentlicht: Montag, 10.10.2022 14:28
Werden im Naturwildpark Granat in Haltern Tiere vernachlässigt? Das behauptet zumindest die Tierschutzorganisation PETA und hat den Park-Betreiber nach eigenen Angaben sogar angezeigt.

Verletztes Mufflon und humpelndes Schwein: PETA hat Betreiber des Naturwildparks Granat angezeigt
Die Tierschutzorgnaisation PETA berichtet von vernachlässigten und verletzten Tieren im Naturwildpark Granat in Haltern. Sie hat den Park-Betreiber deshalb nach eigenen Angaben angezeigt. Konkret geht es um ein Mufflon mit einer entzündeten Hufe und um ein humpelndes Schwein. Jemand hatte PETA über die verletzten Tiere informiert. Die Tierschützer fordern deshalb das Kreis-Veterinäramt dazu auf, den Zustand der Tiere zu kontrollieren – und sie notfalls in Auffangstationen zu bringen. „Einige Tiere im Naturwildpark Granat wurden offenbar seit Monaten vernachlässigt und müssen bereits seit einiger Zeit unter starken Schmerzen leiden“, so Biologin Dr. Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche.

Petreiber des Naturwildpark Granat wehrt sich: Anzeige sei haltlos
Der Park-Betreiber hat kein Verständnis für die Anzeige: Sie seit haltlos, selbstverständlich kümmere man sich um die Tiere. Dass es mal Verletzungen gibt, zum Beispiel durch Kämpfe, lasse sich nicht vermeiden, sagte uns ein Sprecher auf Anfrage. Manchmal seien die Tiere auch schwer einzufangen, um sie zu behandeln. Das treffe insbesondere auf das Mufflon zu, das an einer so genannten Schnabelhufe leidet. Man wisse aber über die Verletzung bescheid, auch das Kreis-Veterinäramt habe sich bereits vor Ort ein Bild von der Lage gemacht, hieß es weiter. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Essen konnte uns den Eingang der Anzeige bislang nicht bestätigen.