Knastladen in Castrop-Rauxel schließt Ende des Jahres

Der Knastladen in Castrop-Rauxel ist bald Geschichte. Das einzigartige Geschäft wird zum Ende des Jahres schließen.

© Justizvollzugsanstalt Castrop-Rauxel

Knastladen in Castrop-Rauxel war einzigartiges Projekt

Es war ein einmaliges Projekt in NRW: 2021 öffnete in der Innenstadt von Castrop-Rauxel der so genannte „Knastladen“. Ein Geschäft, in dem Produkte angeboten wurde, die von Inhaftierten aus dem ganzen Land hergestellt wurden. Geleitet wurde der Laden von Gefangenen und Mitarbeitern der JVA Castrop-Rauxel. Zuvor gab es das Angebot nur Online. Durch die Einzigartigkeit erlangte der Laden weit über die Grenzen Castrop-Rauxels hinaus Bekanntheit. Immer wieder trafen sich dort Menschen nicht nur, um etwas zu kaufen, sondern auch, um sich über das Thema Justizvollzug zu informieren.

Finanzielle Gründe sorgen für Aus des Knastladens der Castroper JVA

Am Dienstag (19.11.) gab die neue Leiterin der Castroper JVA, Beate Wandelt, die Schließung des Knastladens bekannt. Am 28.12. wird er zum letzten Mal geöffnet haben. Als Grund nennt sie finanzielle Aspekte. Der Onlineshop wird fortgeführt, sagt Wandelt.

„Wir würden uns freuen, wenn die durch die Inhaftierten hergestellten Produkte auch weiterhin Zuspruch finden. Das Interesse an diesen Produkten und deren Verkauf bedeutet für die Inhaftierten eine große Wertschätzung ihrer Arbeit und trägt somit ganz wesentlich zur Resozialisierung bei."

Am 23.11. veranstaltet die Castroper JVA auch wieder einen Weihnachtsmarkt an der Lerchenstraße in Ickern. Von 12 bis 17 Uhr können dort weihnachtliche Produkte gekauft werden, die von Inhaftierten hergestellt wurden. Weitere Weihnachtsmärkte im Kreis Recklinghausen findet ihr hier.

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